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1. Die Zeit der Umwälzungen - S. 13

1909 - Leipzig : Hirt
106. Das Ende der Franzsischen Republik. 13 war der Marsch durch die Wste bis zu den Pyramiden bei Kairo (von denen vierzig Jahrhunderte auf die Soldaten herabsahen"), wo die Mameluken (so hieen die aus Asien stammenden Krieger, deren Anfhrer unter der Oberhoheit der Trkei die Herrschaft fhrten) besiegt wurden. Whrend Napoleon in Kairo mit der Einrichtung der Verwaltung beschftigt war, durchforschten die Gelehrten und Knstler die Natur, Geschichte und Kunst des alten, bis dahin ziemlich unbekannten Wunderlandes und wurden somit die Begrnder der gyptischen Alter-tumskunde. Nachdem Nelson durch Vernichtung der franzsischen Flotte bei Abukir den Franzosen die Rckkehr abgeschnitten hatte, rckte Napoleon 1799 in Syrien ein, den vorn trkischen Sultan abgeschickten Truppen 1799. entgegen, mute aber nach vergeblicher Belagerung des von den Eng-lndern verteidigten Akkon, als auch die Pest in seinem Heere ausbrach, umkehren. Trotzdem siegte er bei Abukir der ein eben gelandetes groes trkisches Heer. Die aus Europa kommenden Nachrichten aber bewogen ihn, mit nur wenigen Begleitern heimlich nach Frankreich zurckzueilen. Den Oberbefehl der das Heer bergab er dem Elssser Kleber, der aber bald von einem fanatischen Trken ermordet wurde. Das Heer hatte nun Mhe, sich gegen die Englnder zu halten, und wurde endlich 1801 infolge eines Vertrages auf englischen Schiffen nach Frankreich zurckgebracht. Malta behielten die Englnder. Vergleiche Napoleon und Ludwig Ix. in gypten! 5. Sturz des Direktoriums, 1799. Whrend Napoleons Abwesenheit war zwischen England, sterreich, Rußland und der Trkei 1798 die zweite 1798. Koalition geschlossen worden. Die Heere des Direktoriums hatten von den sterreichern und Russen in Sddeutschland und Italien verschiedene Niederlagen erlitten. Da kam Napoleon, der Held des Tages, der das Volk auf seiner Seite hatte, nach Paris. Er hatte die fr seine Absicht 1799. gnstige Lage erkannt und verstndigte sich mit einflureichen Generalen zum Sturze der unbeliebten Direktorialregierung. Durch Anwendung von Waffengewalt in der Volksvertretung erzwang er die Einfhrung einer neuen Verfassung. Drei Konsuln sollten auf zehn Jahre an die Spitze des Staates treten; er selbst wurde Erster Konsul mit monarchischer Gewalt, die beiden Mitkonsuln hatten nur beratende Stimme. Eine Volksvertretung (Senat und Gesetzgebender Krper), die aber nur geringen Einflu besa, blieb bestehen. 6. Beendigung des zweiten Koalitionskrieges. Nachdem sich Rußland von der Koalition zurckgezogen hatte, setzten nur England und sterreich den Krieg gegen Frankreich fort. Napoleon bekam dadurch Gelegenheit, seine Regierung mit einer glnzenden Tat zu beginnen. Er sammelte im stillen ein groes Heer an den Alpen, zog mit ihm im Frhjahr 1800

2. Von 1648 bis zur Gegenwart - S. 233

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Das Weltstaatensystem 233 währen. Die grundsätzliche Abgeschlossenheit war darauf nicht mehr durchzuführen. Die Gesandten der Staaten, die mit China Verträge geschlossen hatten, schlugen in Peking ihre Sitze auf, und seit Ende der siebziger Jahre ließ sich China bei den auswärtigen Staaten vertreten. Die Zahl der Vertragshäfen ist seitdem stetig gewachsen. Japan folgte dem Beispiele Chinas, öffnete aber williger Japan seine Häfen den Fremden. Deswegen entstand eine gewaltige Erregung im Innern. Nach schweren Kämpfen konnte das tatkräftige geistliche Oberhaupt, der Mikado, seine Scheinherrschaft zu einer wirklichen umwandeln. Seitdem hat sich eine staunenswerte Umwälzung in Japan vollzogen. Die allgemeine Wehrpflicht wurde eingeführt und das Heer nach preußischem Vorbilde, die Flotte nach englischem eingerichtet und geschult; Tokio erhielt eine Universität, die allgemeine Schulpflicht suchte die gesamte Bevölkerung auf eine höhere Kulturstufe zu heben. Eisenbahnen und Telegraphenlinien wurden angelegt. In religiöser Hinsicht gestand Japan völlige Freiheit zu. 1889 erhielt es nach preußischem Vorbilde eine Ver- Japan. Verfassung mit Herren- und Abgeordnetenhaus. fassung Bei der großen Bevölkerungszunahme mußte das Inselreich sich auszudehnen suchen. Korea war das zunächst gelegene festländische Gebiet. Nach einem erfolgreichen Kriege mit China brachte der Frieden von Shimonoseki 1895 zwar infolge des Eingreifens der europäischen Mächte nicht allen erhofften Erfolg; aber die Bestimmung, daß Korea unabhängig blieb und Formosa japanisch wurde, sicherten doch Japan eine einflußreiche Stellung in Ostasien. Um das Übergewicht Japans nicht zu groß werden zu lassen, Die euro-schlossen die um ihren Handel besorgten europäischen Mächte Pacht- Mächte^ Verträge mit China, das ihnen einige Häfen überließ. Deutsch- 0stasien land erhielt 1897 Kiautschou mit Tsingtau, Rußland Port Arthur, England Weihaiwei und Frankreich Kwangtschouwan (1898). Auch die Union sicherte sich damals mit den Philippinen ein Stück von Ostasien (§ 204). Da Holland in Asien ebenfalls Besitzungen hat und England Indien beherrscht, so sind die Randländer Ost- und Südasiens der Schauplatz einer zukunftsreichen Geschichte geworden. Nach der Niederlage Rußlands erstand in der Union Japans größter Feind (§ 204). China ist hinter den Erfolgen des Inselvolks weit zurückgeblieben, da noch immer ein unerbittlicher Fremdenhaß die europäische Kultivierung erschwert. § 204. Das nordamerikanische Weltreich. Nach Ablauf von Repubii-Johnsons Amtszeit, der nach dem Sklavenkriege Ruhe und Ordnung Demokraten wiederhergestellt hatte, wurden wieder Republikaner zu Präsidenten gewählt. Da aber unter ihnen Korruption und Nepotismus in erschreckender Weise gediehen, gelang es der Demokratenpartei, mit Hilfe der unabhängigen Republikaner unter dem Deutschen

3. Neueste Geschichte seit 1815 bis zur Gegenwart - S. 233

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 233 - rungen. Unerschtterlich halten ihre Linien den immer wiederholten Angriffen der Heere ihrer Feinde stand. Der jngste Ansturm im Balkan ist schnell und siegreich niedergeworfen worden. Die letzten^ Ereignisse beweisen, da auch eine weitere Fortdauer des Krieges ihre Widerstandskraft nicht zu brechen vermag, da vielmehr die gesamte Lage zu der Erwartung weiterer Erfolge berechtigt. Zur Verteidigung ihres Daseins und ihrer nationalen Entwicklungsfreiheit wurden die vier verbndeten Mchte gezwungen, zu den Waffen zu greifen. Auch die Ruhmestaten ihrer Heere haben daran nichts gendert. Stets haben sie an der berzeugung festgehalten, da ihre eigenen Rechte und begrndeten Ansprche in keinem Widerspruch zu den Rechten der anderen Nationen stehen. Sie gehen nicht darauf aus, ihre Gegner zu zerschmettern oder zu vernichten. Getragen von dem Bewutsein ihrer militrischen und wirtschaftlichen Kraft und bereit, den ihnen aufgezwungenen Kampf ntigenfalls bis zum uersten fortzusetzen, zugleich aber von dem Wunsche beseelt, weiteres Blutvergieen zu verhten und den Greueln des Krieges ein Ende zu machen, schlagen die vier verbndeten Mchte vor, alsbald in Friedensverhandlungen einzutreten. Die Vor-schlge, die sie zu diesen Verhandlungen mitbringen, und die darauf gerichtet sind, Dasein, Ehre und Entwicklungsfreiheit ihrer Völker zu frdern, bilden nach ihrer berzeugung eine geeignete Grundlage fr die Herstellung eines dauerhaften Friedens. Wenn trotz dieses Anerbietens zum Frieden und zur Vershnung der Kampf fortdauern sollte, so sind die vier verbndeten Mchte entschlossen, ihn bis zum siegreichen Ende zu führen. Wir lehnen aber feierlichst jede Verantwortung dafr vor der Menschheit und der Geschichte ab. 2. Quelle: Antwortnote der Entente vom 30. Dezember 1916. Fundort: Kriegsdaheim. Bd. 7. Anhang. S. 2. . . . In voller Erkenntnis der Schwere, aber auch der Notwendigkeiten der Stunde lehnen es die alliierten Regierungen, die unter sich eng verbunden und in voller bereinstimmung mit ihren Vlkern sind, ab, sich mit einem Vorschlage ohne Aufrichtigkeit und ohne Bedeutung zu befassen. Sie versichern noch einmal, oa ein Friede nicht mglich ist, solange nicht Gewhr besteht fr die Wiederherstellung (reparation) der verletzten Rechte und Freiheiten, fr die Anerkennung des Grundsatzes der Nationalitten und der freien Existenz der kleinen Staaten, solange sie nicht einer Regelung sicher ist, die geeignet ist, endgltig die Ursachen zu beseitigen, die solange die Völker bedroht haben, und die einzig wirksamen Brgschaften fr die Sicherung der Welt zu geben..... 137. Die Kriegsziele unserer Gegner. Quelle: Antwortnote der Entente vom 12. Januar 1917 auf Wilsons Friedensnote vom 22. Dezember 1916. Fundoit: Kriegsdaheim. Bd. 7. S. 3 und 4. . . . Ihre Kriegsziele sind wohl bekannt; sie haben sie mehrfach in den Er-klrungen der Oberhupter der verschiedenen Regierungen dargelegt. Diese Ziele werden in den Einzelheiten mit allen Kompensationen und gerechtfertigten Ent-fchdigungen fr den erlittenen Schaden erst in der Stunde der Verhandlungen

4. Von der Zeit des Großen Kurfürsten bis auf die Gegenwart - S. 42

1902 - Leipzig : Hirt
42 Dritte Periode. Die Zeit der Umwlzungen. wurden. Als dieser dann den Oberbefehl in Italien bernommen hatte, wurde er von Napoleon zurckgedrngt und nach Krnten verfolgt, so 1797. da Kaiser Franz, der fr seine Hauptstadt frchtete, 1797 den Frieden zu Campo Formio schlo. sterreich mute Belgien und die Lom-bardei abtreten und erhielt als Entschdigung das von Napoleon er-oberte Veuetieu. 3. Neue Republiken. Tie Lombardei wurde mit angrenzenden Gebieten in eine Cisalpinische (Italienische), Geuuaiu eine Ligurische Republik verwandelt. Denn die Franzosen hielten es fr ihre Pflicht, auch die benachbarten Völker zu beglcken. Krieg den Palsten, Friede den Htteu!" Andere Republiken, die seit 1795 von Frankreich eingerichtet wurden, waren die Batavische, die Rmische, die Parthe-nopeische (Neapel) und die Helvetische Republik. Alle wurden von Frankreich zu drckenden Abgaben gezwungen, erhielten eine Verfassung nach franzsischem Muster und standen unter franzsischem Einflu. 1798. Zug nach gypten. 1798 fuhr Napoleon mit einem aus-erlesenen Heere aus dem Hafen von Toulon nach gypten, um dies Land als Sttzpunkt fr weitere Unternehmungen, namentlich gegen die englischen Besitzungen in Ostindien, zu benutzen. Die Direktoren gaben dem gefhrlichen Manne gern ihre Einwilligung zu dem Aben-teuer. Die ersten Gelehrten und Knstler nahmen teil au dem Zuge. Glcklich entging Napoleon der Wachsamkeit des englischen Admirals Nelson und landete in Alexandria, welches im Sturm genommen wurde. Beschwerlich war der Marsch durch die Wste bis zu den Pyramiden bei Kairo (von denen 40 Jahrhunderte auf die Sol-doten herabsahen"), wo die Mameluken (so hieen die aus Asien stammenden Krieger, deren Anfhrer unter der Oberhoheit der Trkei die Herrschaft fhrten) besiegt wurden. Whrend Napoleon in Kairo mit der Einrichtung der Verwaltung beschftigt war, durchforschten die Gelehrten und Knstler die Natur, Geschichte und Kunst des alten Wunderlandes (Entzifferung der Hieroglyphen). Nachdem Nelson durch Vernichtung der franzsischen Flotte bei Abukir den Franzosen die Rckkehr abgeschnitten, rckte Napoleon 1799 in Syrien ein, den vom trkischen Sultau abgeschickten Truppen entgegen, mute aber nach vergeblicher Belagerung des von den Eng-lndern verteidigten Akkon, als die Pest in seinem Heere ausbrach, umkehren. Trotzdem siegte er bei Abukir der ein eben gelandetes groes trkisches Heer. Die aus Enropa kommenden Nachrichten aber bewogen ihn, mit nur wenigen Begleitern heimlich nach Frankreich zurckzueilen. Sein Heer hatte Mhe, sich gegen die Englnder zu

5. Römische Geschichte - S. 57

1896 - Dresden : Höckner
— 57 — sondern auch durch die scheinbar beseitigte, aber immer wieder hervorbrechende Feindseligkeit des Macedonierkönigs (dessen Absichten auf die römischen Stellungen am adriatischen Meere). Dazu kamen die mannigfachen, in jüngster Zeit noch inniger geknüpften Verbindungen Roms mit der griechischen Welt auch des Ostens, in welcher eben jetzt der alte Widerwille gegen die macedonische Gewaltherrschaft (Demetrias, Chalkis, Akrokoriuth: die 3 Feffeln Griechenlands) sich mächtiger zu regen begann. 1. Der zweite macedonische Krieg 200—197. 1. Anlaß zu unmittelbarem Einschreiten gegen Philipp bot den Römern das befreundete Athen, welches ihre Hilfe in einem Streite mit den von Philipp unterstützten Akarnanen anrief. Der herausfordernden Antwort des Königs auf die drohende römische Botschaft folgte trotz der Abneigung der ruhebedürftigen römischen Bürgerschaft gegen neue kriegerische Verwickelungen die Kriegserklärung des Senates. 2. Der Krieg wurde anfänglich, obwohl sich Antiochus d. Gr. durch Überlassung Syriens zur Unthätigfeit bestimmen ließ, infolge der Erschöpfung des römischen Staates mit unzureichenden Streitkräften und mit geringem Erfolge geführt, bis der Konsul T. Quiuctius Flamininus den Oberbefehl übernahm, ein Mann von zielbewußter Thatkraft, welcher kriegs-männische Wissenschaft und Übung mit diplomatischer Gewandtheit, römische Gesinnung mit griechischer Bildung verband. Unterstützt durch die Ätoler und endlich auch durch die Achäer, beendigte er den Krieg nach wiederholten vergeblichen Unterhandlungen mit dem König 197 durch den Sieg bei Kynos- 197 keph alä (einer Hügelreihe nördlich von Skotussa in Thessalien). 3. In dem nun folgenden Frieden mußte Philipp auf seine außerrnacedouischen Besitzungen verzichten, sein Heer auf 5000 Mann, die Kriegsflotte auf 5 Schiffe herabmindern, 1000 Tal. zahlen und sich verpflichten, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms. Makedoniens Stellung als Großmacht war gebrochen. 4. Die griechischen Staaten erklärte Flamininus auf den isthmischen Spielen 196 unter dem Jubel der ver- 196 sammelten Volksmenge für frei (Gegengewicht gegen Makedonien). Aber in Wahrheit hatte Griechenland die Abhängigkeit von Makedonien mit der von Rom vertauscht. Vorerst hatten es die Griechen den erneuten Kämpfen der Römer mit den cisalpinischen Galliern1) und in Spanien zu danken, daß *) Erst jetzt wurde die Eroberung der Poebene unter heftigen Kämpfen vollendet. Die Boier mußten 191 nahezu die Hälfte ihrer Feldmark abtreten (via Aemilia als Fortsetzung der via Flaminia von Ari-

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 42

1871 - Münster : Coppenrath
— 42 — 1536 zu Nizza ein zehnjähriger Waffenstillstand zu Stande. Der französische König, der sich mit der Hoffnung schmeichelte, daß er doch am Ende Mailand vom Kaiser erhalten würde, überhäufte ihn deshalb von nun an mit Gunstbezeugungen aller Art. Als Karl aber desungeachtet zwei Jahre nachher Mailand seinem Sohn Philipp gab, da entbrannte der Zorn des getäuschten Königes von Neuem. Uugewarnt durch sein früheres Unglück wollte er die Waffen noch einmal entscheiden lassen und wartete hierfür nur den günstigen Augenblick ab. Dieser kam bald. Kriegeszug gegen Algier. — Im Jahre 1541 unternahm Karl eine zweite Fahrt nach Afrika. Dieses Mal ging der Zug gegen Algier, um den verwegenen Chaireddin, der seinen Räubereien keine Grenzen setzte, iu seinem Schlupfwinkel selbst aufzusuchen. Andreas Doria widerrieth zwar, in so stürmischer Jahreszeit — es war schon Herbst — die Fahrt zu wagen; allein auch die größte Gefahr schien dem Kaiser nur gering gegen das erhabene Ziel, das er zu erreichen strebte; auch gedachte er des schönen Tages bei Tunis. Ein edeles Unternehmen verbürgt aber nicht immer einen glücklichen Ausgang. Karl erreichte zwar Afrika; aber ein schwerer Sturm zerstörte den größten Theil der Flotte; ein furchtbarer Regen und die leicht beritteneu Türkeu ließen die ermatteten Truppen nicht lagern, und er mußte froh sein, die Trümmer seines Heeres wieder einschiffen zu können. Vierter Krieg mit Franz I. — Dieses Unglück des Kaisers, welches durch das Gerücht weit über die Wahrheit hinaus vergrößert worden war, wollte der König Frauz benutzen, um Mailand an sich zu briugen. Jetzt endlich, glaubte er, sei der günstige Augenblick gekommen zur Niederwerfung seines Feindes, und erklärte ihm (1542) den Krieg. Als Vorwand gab er an, daß ein französischer Gesandter, welcher nach Constanti-nopel hatte reisen wollen, im Mailändischen ermordet worden war. — Aber auch dieses Mal entschied das Waffenglück gegen ihn. Karl drang siegend in Frankreich ein und stand schon in i

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 444

1871 - Münster : Coppenrath
— 444 — lichen Reihen durchbrochen und in wilde Flucht auseinander getrieben. Erst auf der Halbinsel Kekeuis hielten sich die Flüchtlinge sicher. Als aber auch hier die Preußen sich zum Angriffe anschickten, da flüchtete der Feind eilig auf die Schiffe daselbst und suchte das Weite. Das war der Alsen-Sieg, ein Sieg, der so rasch gewonnen wurde, wie einst der, welchen Julius Cäsar bei Zela über den König in Pontns, über Pharnaces, gewann, und hierüber nach Rom berichtete: „Ich kam, sah, siegte!" Die Namen Düppel und Alseu werden in den Jahrbüchern der preußischen Geschichte stets als ruhmreiche Namen glänzen. Auch in Jütland hatten unterdeß die Oesterreicher und Preußen Sieg auf Sieg erfochten und den Feind bis über den Liimsiord zurückgedrängt. Selbst über diesen setzten sie, und ganz Jütland war nunmehr die Beute der Sieger. Friede. — Jetzt endlich war der Uebermnth der Dänen gebrochen, und das Recht kam zur Geltung. Eiligst schickten sie Gesandte nach Wien, Gesandte nach Berlin und baten um Frieden. Der wurde ihnen dann auch bewilligt unter der Hauptbedingung, daß Schleswig-Holstein wie auch Lauenburg für immer Deutschland wiedergegeben werde. Die Dänen gingen hierauf ein, und der Friede kam am 30. Oktober zu Wien zum Abschluß. Lauenburg ging gegen eine an Oesterreich gezahlte Entschädigung von 2]/a Millionen Thaler in den alleinigen Besitz Preußens über. Die Regierung der beiden anderen Herzogthümer wurde durch den Vertrag zu Ga st ein einstweilen so geordnet, daß Preußen Schleswig, Oesterreich Holstein verwaltete. 106. Deutschland und die Auflösung seines Bundes; der deutsche Krieg 1866. Schon vor dem dänischen Kriege, welchen wir eben erwähnt haben, war eine große Spannung eingetreten zwischen den beiden Großmächten Deutschlands, Oesterreich und Preußen.

8. Römische Geschichte - S. 71

1889 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 71 - ; während er sich des Antigonus erwehrte. Es steht im Bunde mit Rom in dieser Zeit. — Parthien; Armenien. Den Anfang der Kriegführung im Osten macht: Erster bezw. zweiter *) makedonischer Krieg 200—196. Die Römer treten als Verteidiger der von Philipp be- Anlaß zum drohten oder überwältigten Griechen, deren sie sich schon zuvor txuchmg”' auch in Italien angenommen hatten, und Ägyptens auf. Wie weit der Vorwurf der Unterstützung Hannibals (durch Hannibals. Söldner) beizama thatsächlich begründet war, ist nicht ersichtlich, obwohl bei den einstigen Beziehungen der beiden Feinde Roms sehr möglich. Mit Philipp bleiben nur die Akaruauen und Böoter verbündet, die Achäer sind neutral. Der Konsul P. Sulpi-cius Galba, mit zwei Legionen bei Apollonia gelandet, 200 Gmnge richtet in dem ersten und dem folgenden Jahre nichts 6a§°0e Wesentliches aus; der Versuch, in Makedonien einzudringen, 199. scheitert; während die Flotte gleich zu Anfang Chalcis, den Hauptwaffenplatz Philipps, wegnimmt. Erst seit der Übernahme des Kommandos durch T. Quin- Wendepunkt: ctins Flamininus — nach dem Scheitern einer Unterredung der be§ei Fiami-6eiben Feldherren — kommt ein lebhafteres Tempo in die Unter- nitm§- 198-nehmungen. Philipp — zurückgedrängt nach Tempe, der wertvollen Neutralität der Achäer (nach einem zweimonatlichen Waffenstillstand) und der Bnndesgenossenschaft der Böoter beraubt — wird — ungeduldig wieder in Thessalien eingerückt — von dem im Oberbefehl belassenen, durch ätolische Haufen verstärkten, Flamininus bei K^ynoscephalä nach heißem Kampf 197- K^y-geschlagen. Der Friede (von zehn bevollmächtigten Männern i^.^Friede. unter- dem siegreichen griechen- und philippfreundlichen Feldherrn) Mch°elber ward abgeschlossen gegen Aufgabe aller anßermacedonischen beschränkt.) Besitzungen, die Verpflichtung, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms, nicht mehr als 5000 Mann und 5 Schiffe zu unterhalten. Kontribution von 1000 Talenten. Bündnis Philipps mit Rom. Auf den isthmischen Spielen wurde durch Flamininus (mit Proklamation persönlicher innerer Anteilnahme) die Freiheit Griechenlands Griechen- ett unter endlosem Jubel verkündet (Münzen mit dem Kops des Feldherrn geschlagen in Griechenland!); der achäische Bund er- dm^Griechen-weitert, Nabis von Sparta gedernütigt, die anfangs besetzt ge neun ' haltenen Plätze Dernetrias, Chalcis, Akrokorinth geräumt. Krieg mit ^ntiochus d. Gr. 192—189 (8). (Syrischer Krieg.) Der unglückliche Ausgang der Eroberungspolitik seines Bun- |^rto0g bebs desgenossen hielt den ehrgeizigen Syrerkönig nicht nur nicht ab, m.10 0 ’) Wenn man den dem Kannibalischen Krieg parallelen Krieg mitrechnet.

9. Geschichtstabellen zum Gebrauch auf Gymnasien und Realschulen - S. 70

1878 - Breslau : Trewendt
Anhang. 1858 Wilhelm, Prinz von Preussen, übernimmt für den erkrankten König die Regentschaft. 1861 2. Jan. König Wilhelm I. 1864 Preussen kämpft im Bunde mit Oesterreich siegreich gegen Christian Ix. von Dänemark, welcher durch den Wiener Frieden Schleswig-Holstein und Lauenburg abtritt. 1865 Auf Grund der mit Oesterreich geschlossenen Gasteiner Convention ergreift Preussen Besitz von dem Herzogthum Lauenburg. 1866 Preussen im Kriege gegen Oesterreich und den deutschen Bund überall siegreich. 3. Juli. Schlacht bei Königgrätz. — Prager Friede. Preussen erwirbt Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M., Schles-wig-Holstein und tritt an die Spitze des norddeutschen Bundes. 1870. 1871 Französischer Krieg. Nord- und Süd-Deutschland unter preussischer Führung geeint. 1870 Weissenburg. 4. Aug. Wörth. Spicheren. 6. Aug. Gravelotte. 18. Aug. Sedan. 2. Sept. Strassburg. 28. Sept. Metz. 27. Oct. 1871 18. Januar. König Wilhelm deutscher Kaiser. 2. März. Friedens-Präliminarien. Eisass und Deutsch-Lothringen dem deutschen Reiche gewonnen, welches aus dem Anschlüsse der süd-deutschen Staaten an den nord-deutschen Bund hervorgeht. 10. Mai. Frankfurter Friede. Anhang I. Das Wachsthum des römischen Weltreiches. 396 Veji durch Camillus erobert. 338 Latium unterworfen; der latinische Bund aufgelöst. 272 Italiens Unterwerfung nach der Besiegung der Samniten und Etrusker und des Pyrrhus durch die Einnahme von Tarent vollendet. 241 Sicilien (der grössere westliche zuvor carthagische Theil der Insel) die erste römische Provinz. 238—231 Sardinien und Corsica erobert und zu einer Provinz vereinigt. 222 Gallia cisalpina unterworfen. 212 Syracus durch Marcellus erobert und 210 mit der Provinz Sicilien verbunden. 206 Hispania citerior und ulterior durch Scipio d. älteren den Car-thagern abgewonnen. 146 Afrika, nach dem Fall von Carthago (Scipio d. jüngere), Mace- donien (Metellus) und Achaja nach der Zerstörung von Corinth (Mummius) als römische Provinzen eingerichtet.

10. Das Altertum - S. 170

1905 - Bamberg : Buchner
Iii. Der dritte Macedonische Krieg, beendigt durch die Schlacht von Pydna 168. Iv. Der dritte Punische Krieg, beendigt durch die Zerstrung Karthagos 146. V. Der Spanisch e Krieg, beendigt durch die Zerstrung von Numantia 133. I. Der zweite Macedonische Krieg. 200197. 1. Anla. Die hellenistischen Reiche, welche aus der Erbschaft Ale-xanders d. Gr. hervorgegangen waren, entbehrten einer gengenden Ab-grenzung; namentlich waren Syrien und gypten in stete Grenzstreitigkeiten verwickelt. Als sich nun Philipp Iii. von Macedonien mit dem syrischen König Antiochus Iii. gegen den minderjhrigen Ptolemus Epiphnes von gypten vereinigte, welcher ein Schtzling der Rmer war, erklrte der rmische Senat, der das Bndnis Philipps mit Hannibal nicht vergessen hatte, an Macedonien den Krieg, während Antiochus zunchst unbehelligt blieb. Das rmische Volk, nach dem 18 jhrigen Hannibalischen Krieg der Ruhe be-drftig, lie sich erst nach langem Zgern bewegen, den Antrag auf Kriegserklrung gegen Philipp zu genehmigend Von den kleineren Staaten des griechischen Ostens standen Attalus von Pergamnm, die Rhodier und die Athener auf Seite der Rmer, welche als Befreier der Griechen auftraten; auch die toler sowie die Acher schlssen sich ihnen im Verlaufe des Krieges an. 2. Der Krieg. Nach mehreren ergebnislosen Feldzgen umging der geschickte und seingebildete T. Quinctius Flamininus die feste Stellung Philipps am Flusse Aous (im Norden v. Epirus), drang in Thessalien ein und besiegte den König bei Kynoskephal (197). 3. Der Friede. Philipp, dessen Kriegsmacht der rmischen nicht entfernt gewachsen war, wagte keine Fortsetzung des Krieges und erhielt Frieden unter glimpflichen Bedingungen: Beschrnkung der Grenzen auf das eigentliche Macedonien, des Heeres aus 5000 Mann, der Flotte aus 5 Schiffe; Bezahlung von 1000 Talenten. 4. Ordnung der griechischen Angelegenheiten. a) Bei den Jsthmischen Spielen des Jahres 196 erklrte Flamininus unter begeisterten Zurufen der Versammelten Griechenland fr frei, doch 1 Vgl. das umgekehrte Verhltnis bei der Erklrung des ersten Pnnischen Krieges S. 158.
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